Studien zeigen, dass ein wachsender Teil der Menschen an Einsamkeit leidet. Das ist für diese Menschen ein großes Problem – aber auch für die Gesellschaft insgesamt. Einsamkeit gilt als eine Ursache und Verstärker verschiedener psychischer und auch körperlicher Erkrankungen. Von Einsamkeit betroffene Menschen leiden häufiger an Schlafstörungen und einem erhöhten Stresslevel; die Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist signifikant höher und auch psychische Belastungen treten öfter auf. Damit sind einsame Menschen häufig weniger leistungsfähig und tragen oft schwere gesundheitliche Folgen bis hin zu einer geringeren Lebenserwartung.
Deshalb ist es wichtig, die Einsamkeit zu bekämpfen. Dazu sind die betroffenen Menschen selbst nur bedingt in der Lage – die Gesellschaft insgesamt muss das Thema angehen.
Auch uns als Wohnungsgenossenschaft kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu – vor allem, wenn bei unseren Mitgliedern familiäre Bindungen nicht oder kaum noch bestehen oder die Gelegenheiten zur Kontaktaufnahme zum Beispiel über den Arbeitsplatz nicht (mehr) gegeben sind. Dann bleibt für viele Menschen die Wohnung und das Quartier letztlich der wichtigste Ort für soziale Verbindungen. Zwar können auch Menschen mit sozialen Kontakten Einsamkeit empfinden. Doch gelingt es ohne soziale Kontakte kaum, aus der Einsamkeit herauszufinden.
Wie kann eine Wohnungsgenossenschaft helfen?
Genossenschaften, speziell Wohnungsgenossenschaften, setzen von jeher auf Gemeinschaft als Prinzip. Es ist eben nicht die Singularisierung, sondern die gelebte Solidarität, aus der heraus dieser Unternehmenstyp entstanden ist. Dennoch spielt Einsamkeit auch in unseren Quartieren eine Rolle: Viele Menschen sind auch hier nicht mehr über Arbeit und Familie eingebunden; soziale Kontakte, wie sie früher in den Hausgemeinschaften bestanden, drohen zu zerbrechen. Schon jetzt fällt es uns schwer, ausreichend engagierte Vertreterinnen und Vertreter zu finden, welche die Interessen der Mitglieder gegenüber den anderen Organen der Genossenschaft vertreten.
Sie, als unsere Mitglieder, haben die Möglichkeit, etwas zu ändern!
Dafür bieten wir Ihnen bereits verschiedene Angebote wie angenehm gestaltete Aufenthaltsbereiche mit Sitzbänken in den Außenanlagen, das kommunikative BG-Café, verschiedene Angebote vom Familienzentrum Mütterclub oder unsere Mieterzeitung mit ihren vielfältigen Informationen zum Leben in und mit der Baugenossenschaft Hof. Wo nehmen Sie, liebe Mitglieder, schon teil – und woran haben Sie Interesse? Haben Sie vielleicht eigene Ideen, die wir als Genossenschaft umsetzen können?
Uns ist es wichtig, Ihre Meinung zu diesem Thema zu erfahren. Machen Sie mit: Gestalten Sie mit uns die Zukunft Ihres Wohnquartiers!
Unsere Nachbarschaft ist eine starke Gemeinschaft – mit Ihrer Hilfe!
